Sucht und süchtiges Verhalten

Analyse – Prophylaxe – Ausstieg – Beratung

Sucht und süchtiges Verhalten zu überwinden braucht einen starken Willen und ein Ziel, für das es sich lohnt. Dieses Ziel kann außen liegen (ich höre auf zu trinken / zu rauchen damit ich mehr Geld übrig habe), ist jedoch stärker, wenn es den Wunsch der Person nachhaltig glücklich zu sein direkt betrifft (z.B. ich will wacher und klarer wahrnehmen was ich wirklich will, damit ich dies zielgenauer anstreben und meine Wünsche verwirklichen kann).

Ziel der Auflösung von süchtigem Verhalten ist es, die Selbstbejahung der betroffenen Person so zu fördern, dass sie in ihrer Bereitschaft wächst, ihr Scheitern und ihre Grenzen als Ausgangspunkt für Entwicklung zu nehmen. Indem sie der kränkenden, verletzenden Wirklichkeit begegnet statt ihr auszuweichen gelingt es ihr, zunehmend ihre Lebenswünsche zu verwirklichen, ihre Ziele zu erreichen und so glücklich und erfolgreich zu sein.

Sucht und süchtiges Verhalten zu überwinden ist komplex. Es beginnt mit der Abstinenz vom Suchtstoff*.

Im Seminar erarbeiten Sie sich die Logik von Suchtbewältigung:

  • Abstinenz und das Bewusstwerden typischer Trigger
  • Beachten, aushalten und zulassen eigener Gefühle und Grenzen. Selbstkongruenz.
  • Erforschen der Kompensationsstrategien, mit denen die als unaushaltbar erlebten Kränkungen abgewehrt werden.
  • Liebevolles Beachten, verstehen und integrieren der eigenen Selbstrettungsversuche
  • Bejahung der zugrunde liegenden Kränkungen und ihrer Übertreibung
  • Auflösen der unaushaltbaren traumatischen Kränkungen und Wiederentdecken eigenen Wertseins auf der Ebene
  • Stabilisierung der neu gewonnen Einsichten durch Konkretisierung im Handeln

Die Auflösung süchtigen Verhaltens ist meist ein langwieriger und schwieriger Prozess, der häufig schon in der Abstinenzfrage stecken bleibt und eine hohe Rückfallgefahr birgt. Entwicklung ist dennoch möglich.

Fragen die im Seminar beantwortet werden:

  • Was ist Sucht und süchtiges Verhalten?
  • Trauma als Ursache für süchtiges Verhalten?
  • Wie entsteht ein Trauma, Welche innerpsychische Dynamik entsteht durch eine traumatische Kränkungserfahrung und ihre Kompensation
  • Sucht als Kompensationsversuch
  • Auflösung und Bewältigung traumatischer Dissoziationen
  • Konsequente Selbstbejahung als Therapiekonzept zur Behandlung von süchtigem Verhalten
  • Welche Möglichkeiten haben Pädagogen, Sozialpädagogen u.ä Berufsgruppen mit suchtgefährdeten und süchtigem Klientel konstruktiv zu arbeiten
  • Grenzen der Arbeit mit Suchtkranken und Grenzen bei der Überwindung eigener Suchtstrukturen

* Alltags- Suchtstoffe sind z.B. Alkohol, Nikotin, Kaffee. Illegale Suchtmittel sind z.B. Cannabis, Extasy, Halluzinogene. Mentale Suchtmittel sind z.B. Anerkennung, Sex u.a.

Zielgruppe

Personen, die die Weiterbildung in Gesprächsführung (GfKT) oder eine vergleichbare Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen haben, oder mind. 5 Jahre Berufserfahrung in der Psychologischen Beratung haben.

Das Seminar wird für Absolventen der Gesprächsführung (GfKT) für die Weiterbildung in Psychologischer Beratung angerechnet.

Termin:  11. – 13.10.2014

Kosten:   330 €

Leitung:  Brigitte Koch-Kersten

Leitung des GAP Insituts Kassel

Dipl. Soz.- Arb.

Psychologische Beraterin und Supervisorin

Ausbilderin in Psychologischer Beratung und Supervision (GfKT)


Datum/Zeit
So - 12. Okt 2014-Mo - 13. Okt 2014
Ganztägig Uhr

Veranstaltungsort
GAP Institut Kassel
Herkulesstr. 63
34119 Kassel

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